Bergfest:
Schlupfdatum: 28. August †
Manfred

Die Wacholderdrossel
(Turdus pilaris)



Merkmale: Die Wacholderdrossel ist mit bis zu 25 cm etwa amselgroß.
Kopf, Nacken und Bürzel haben eine blaugraue Färbung, Rücken und Schwanz sind
braunschwarz, die Brust ist drosseltypisch gefeckt, weißer Augenstreif.
Beide Geschlechter haben gleiches Aussehen.

Verbreitung: Mittlerweile ist die Wacholderdrossel in ganz Europa heimisch.
Ursprünglich kam sie vornehmlich im Norden vor.
Ihr Verbreitungsgebiet scheint sich weiter auszudehen.

Lebensraum: Parks, Gärten, lichte Wälder und Waldränder mit feuchten Wiesen werden von der Wacholderdrossel bevorzugt.
Die volkstümlichen Namen Krummetvogel oder Krammetsvogel kommen von der Vorliebe, auf frisch gemähten Wiesen nach Würmern zu suchen
(Krummet = kurze Wiese), oder der in einigen Landstrichen gängigen Bezeichnung Krammet für den Wacholderbaum. Beide Erklärungen finden sich in verschiedenen Quellen.

Wanderung: Die Wacholderdrossel ist ein Standvogel. Bewegung nur bei extremer Kälte in Richtung Süd-Westen.
Sie hat keine festen Winterquartiere.

Ruf: Ein lautes, lachendes und oft wiederholtes "tschack" gibt dieser Vogel ab.

Nahrung: Regenwürmer werden von der Wacholderdrossel geschickt in kurzem Rasen erbeutet, weiterhin Schnecken und Insekten aber auch Beeren gehören auf den Speiseplan.

Fortpflanzung: Ein bis zwei Bruten pro Jahr im April/Mai und Juni/Juli, meist in Kolonien. Das Nest wird in Bäumen oder Gebüsch aus Lehm und Gras erbaut. 5-6 blau-grüne Eier mit roten Tupfen werden meist vom Weibchen bebrütet. Die Jungen werden von beiden Eltern gefüttert und verlassen nach etwa 2 Wochen das Nest.

Besonderheiten: Die Nester der Wacholderdrosseln werden oft von Räubern gleich kolonieweise geplündert. Die Drosseln wehren sich, indem sie ihre Feinde mit Kot bespritzen.
Früher stand der Vogel auf dem Speisezettel der Menschen und wurde massenhaft gefangen.


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